„Für mich ist Kunst die innere geistige Auseinandersetzung mit der Realität.“ (Jan Buck)
Das gemeinsame Maß der grundlegenden Gesetzmäßigkeiten in der Natur und in der Kunst betrachtete Jan Buck (1922–2019) als Ausgangspunkt seiner Malerei. Damit brachte er einen völlig neuen Ansatz in die sorbische bildende Kunst, die sich bis dahin im recht engen, folkloristisch übersteigerten und provinziell begrenzten Radius bewegte. Aus seiner Erfahrung heraus, dass die Gegenwart nicht mit Mitteln der Vergangenheit darzustellen sei, sondern nach neuer, zeitgemäßer Formensprache und intellektueller Auseinandersetzung verlange, plädierte Jan Buck wiederholt für
eine geistige Öffnung der sorbischen Kunst, der er mit seinem Werk zum Anschluss an die Moderne verhalf.
Anlässlich des 100. Geburtstages des bedeutenden sorbischen Malers Jan Buck widmet ihm das Sorbische Museum gemeinsam mit seinen Projektpartnern eine Ausstellungsreihe, die begleitet wird durch eine umfassende Monografie. Expositionen, Publikation und Rahmenprogramme vermitteln einen breiten Einblick zu Leben und Schaffen des Künstlers.