Das Grundstück Mühlenstraße 12 wird im Jahre 1544 erstmals schriftlich erwähnt. Damaliger Besitzer des Anwesens ist der Leineweber Matthias Reutter. Bis ins 18. Jahrhundert erstreckt sich das Grundstück von der Mühlenstraße bis zum Altmark 24 (Apotheke).
Das Gebäude in der Mühlenstraße dient bis Ende des 18. Jahrhunderts ausschließlich Wohnzwecken, vornehmlich der Apothekerfamilie. Ladenräume entstehen hier etwa Anfang des 19. Jahrhunderts.
Im Jahre 1877 erwirbt der Lederhändler Adolf Emil Liersch das Haus, welches danach über mehr als einhundert Jahre im Besitz dieser renommierten Cottbuser Familie verbleibt.
1986 kauft die Stadt Cottbus/Chóśebuz das Gebäude zu Museumszwecken an. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Brandenburg, der Stiftung für das sorbische Volk und der Stadt Cottbus/Chóśebuz beginnt 1991 die Sanierung und Umgestaltung des Hauses. Im Juni 1994 wird es als Wendisches Museum/Serbski muzej der Öffentlichkeit übergeben.