„… Identität ist out. Aus der Mode gekommen. Was wäre denn „in Mode“, wenn nicht die Mode selbst? Die ist immer „IN“ – per Definition. Identität und Mode – ein Gegensatzpaar?“
Wim Wenders ‧ „Aufzeichnungen von Kleidern und Städten“ ‧ 1989
Wuglĕdy – Perspektiven zeigt urbanes Leben zwischen Brauchtum und Wandel, Fortschritt und Tradition. Durch konträre Bildstile voneinander abgesetzt begegnen sich zwei Sichtweisen auf die zeitgenössische wendische Kultur. Zwei Themen, inhaltlich per Definition gegensätzlich, in der jeweiligen Faszination jedoch eng miteinander verbunden.
Fortschritt und Wandel. Aufnahmen von Trachtenmode der Niederlausitzer Designerin Sarah Gwiszcz. Großformatig, grell, kontrovers. Präsentiert von vier in Cottbus lebenden Modellen internationaler Herkunft.
Tradition und Brauchtum. Aufnahmen des Dissener Hahnrupfens, stellvertretend für gelebte wendische Kultur. Silhouettenhaft abgebildet. Zeitlich kaum einzuordnen. Symbolisch für Bemühungen um traditionelle Authentizität und Beständigkeit.